Mediation bei Trennung und Scheidung wird von Menschen gewählt, die gerade in dieser heiklen Lebensphase Sorgfalt und Eigenverantwortung gleichzeitig berücksichtigen wollen. Ziel unserer Arbeit auch in diesem Bereich ist es, zusammen mit dem Paar eine Trennungs- oder eine Scheidungskonvention zu erarbeiten, zu der beide Beteiligten mit Überzeugung „JA“ sagen können. Die Unterschiedlichkeit der Vorstellungen ist vielfach Ausgangslage, doch gleichzeitig wollen beide Parteien einen Kampf vermeiden.
Dabei ist uns von der Mediationsseite her wichtig, die Menschen dahingehend zu unterstützen, dass die Fairness nicht nur zum Zeitpunkt der Unterzeichnung stimmig ist, sondern auch längerfristig. Damit dies gelingt, arbeiten wir in unseren Teams immer zu zweit: einerseits gemischtgeschlechtlich und andererseits hat entweder der Mediator oder die Mediatorin einen juristischen Hintergrund. Dies sorgt dafür, dass die erarbeitete Scheidungskonvention sich im gesetzlichen Rahmen bewegt und so abgefasst sein wird, dass das zuständige Gericht diese ohne grossen Aufwand für das Scheidungsurteil übernehmen kann. Sind auch Kinder indirekt vom Entscheid ihrer Eltern betroffen, findet dies in der Mediation in einer guten Form Berücksichtigung.
KONKRETE BEISPIELE AUS DIESEM BEREICH
- Scheidung eines Paares mit 3 Kindern zwischen 11 und 16 Jahren (nach einer siebenmonatigen Trennung)
- Ein kinderloses Ehepaar trennt sich nach 30 Ehejahren, 2 Jahre vor der Pensionierung des Ehemanns
- Ein junges Paar mit zwei Kleinkindern (2 und 4jährig) möchte sich probeweise trennen
- Güterrechtsauseinandersetzung bei Konkubinatsauflösung
- Nachscheidungskonflikte aufgrund einer Fairnessschieflage 9 Jahre nach dem Scheidungsurteil